Jungbullenpreise geben nach

In Dänemark legen die Rindernotierungen gegen den Trend kräftig zu.

Bei den Schlachtrinderpreisen in der Europäischen Union zeigt sich keine einheitliche Entwicklung. Während die Durchschnittspreise für Schlachtkühe und Schlachtfärsen in der Woche zum 21. Juli relativ stabil blieben, tendierten die Notierungen für Jungbullen im EU-Durchschnitt zur Schwäche. Dänemark verzeichnete durchgängig höhere Preise, in Italien mussten Abschläge akzeptiert werden.

Für Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 502,19 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,8% weniger als in der Woche zuvor. Freundlich präsentierte sich die Notierung in Dänemark, wo es zu einem Aufschlag von 2,6% kam. Mit einem vergleichsweise mageren Zugewinn von 0,2% mussten sich die Mäster in Polen begnügen. In Belgien stagnierten die Preise erneut auf dem Niveau der Vorwoche. In Österreich und Deutschland bewegte sich die Notierung um 0,1% beziehungsweise 0,2% nach unten, in Frankreich wurden 0,4% weniger gezahlt. Abschläge von 1,1% und 1,5% mussten die Halter in Spanien und Irland hinnehmen. Aus Italien wurden 6% niedrigere Preise gemeldet.

Die EU-Notierung für Schlachtkühe konnte ihre in der Vorwoche unterbrochene Aufwärtsbewegung zaghaft wieder fortsetzen. Der EU-Durchschnittspreis stieg in der Berichtswoche um 0,1%, Tiere der Handelsklasse O3 erzielten durchschnittlich 431,30 Euro/100 kg SG. Zu deutlicheren Aufschlägen von 2,8%, 1,5% und 1,2% kam es in Österreich, Dänemark und Polen. In Frankreich wurden noch 0,2% mehr gezahlt. Ein leichter Preisrückgang um 0,1% wurde in Deutschland festgestellt. Niedrigere Notierungen meldeten Belgien und Irland, die Preise sanken um 0,4% und 0,7%. Auch in Spanien und Italien gaben die Preise nach und fielen um 0,9% sowie 1,0% unter das Vorwochenniveau.

Für Schlachtfärsen blieb die EU-Notierung nahezu unverändert. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 520,86 Euro/100 kg SG; das war 0,1% weniger als in der Woche zuvor. In Dänemark belief sich der Zuschlag auf 2,9%, in Österreich auf 1,6%. Die Notierung aus Spanien zeigte ein Plus von 1% gegenüber der Vorwoche. Über geringere Zugewinne von 0,4% und 0,2% konnten sich die Mäster in Frankreich und Deutschland freuen. In Belgien bewegte sich die Notierung erneut seitwärts. In Polen wurden R3-Färsen um 0,9% preiswerter verkauft. Etwas kräftiger fielen die Abschläge mit 1,1% und 1,7% in Irland und Italien aus. AgE