FAO erwartet globale Rekordmenge
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erwartet für 2025/26 eine weltweite Getreideernte von 2,925 Mrd. Tonnen; das wären 2,3% mehr als im Vorjahr und so viel wie niemals zuvor. Die am Freitag (4.7.) bekannt gegebene Aufwärtskorrektur ist auf verbesserte Prognosen für Weizen, Mais und Reis zurückzuführen. Das vorhergesagte heiße und trockene Wetter in Teilen wichtiger Anbauregionen könne jedoch das Ertragspotenzial, insbesondere bei Mais, beeinträchtigen.
Die weltweite Weizenproduktion 2025/26 veranschlagt die FAO jetzt auf 805,3 Mio. Tonnen. In Indien und Pakistan fielen die Erträge höher aus als zuvor erwartet, so die FAO. Auch die globale Maisproduktion werde steigen, getrieben von günstigen Bedingungen in Brasilien und einer größer als erwarteten Anbaufläche in Indien. Das gleiche die Rückgänge in der Ukraine und der Europäischen Union, die aus der Trockenheit und reduzierten Anbauflächen resultierten, aus. Die weltweite Reisproduktion wird laut der FAO 2025/26 voraussichtlich einen Rekordwert von gemahlen 555,6 Mio. Tonnen erreichen, begünstigt durch verbesserte Aussichten in Indien, Bangladesch, Pakistan und Vietnam und trotz erwarteter Rückgänge im Irak und den USA.
Den weltweiten Getreideverbrauch 2025/26 schätzt die FAO auf 2,900 Mrd. Tonnen und damit 0,8% höher als im Vorjahr. Die Prognose zur Verwendung von Grobgetreide sei nach oben korrigiert worden, die Prognose für den Weizenverbrauch leicht nach unten. Die weltweiten Getreidevorräte werden zum Ende der Saison 2025/26 der FAO zufolge voraussichtlich 889,1 Mio. Tonnen erreichen, was einem Anstieg von 2,2% gegenüber dem Anfangsniveau entsprechen würde. Das Verhältnis der weltweiten Getreidevorräte zum Verbrauch werde voraussichtlich auf 30,3% steigen, was auf relativ komfortable Versorgungsaussichten hindeute. Den weltweiten Getreidehandel 2025/26 beziffert die FAO auf voraussichtlich 486,9 Mio. Tonnen, mengenmäßig 1,2% mehr als 2024/25. AgE