Die Menge soll reduziert werden
Das European Milk Board (EMB) fordert die umgehende Aktivierung des freiwilligen Lieferverzichts auf EU-Ebene. Wie der Verband am Freitag (21.11.) nach seiner Mitgliederversammlung mitteilte, sei jetzt der Moment, an dem die EU handeln müsse, um ein weiteres Absinken des Milchpreises zu verhindern. Die sich aktuell zuspitzende Lage auf dem Milchmarkt würde viele Betriebe in eine wirtschaftlich existenzbedrohende Situation bringen.
Außerdem unterstrich das EMB seine Position zu der geplanten Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO). Dem Verband zufolge können nur wirksame und verpflichtende Verträge die Position der Erzeuger in der Lieferkette stärken. Dazu gehört für das EMB ein Verbot der Bezahlung unter Produktionskosten sowie die verpflichtende Aufnahme der Liefermenge in die Verträge. Explizit betont wird, dass die Regeln auch für Genossenschaften gelten müssten.
In der EU ist die Rohmilchproduktion in den letzten zehn Jahren relativ stetig gewachsen. Die Europäische Statistikbehörde (Eurostat) meldete jüngst eine Produktionsmenge von 161,8 Millionen Tonnen für das Jahr 2024. Das entsprach einem Anstieg von 0,9 Millionen Tonnen gegenüber 2023 und einem Anstieg von 12,1 Millionen Tonnen gegenüber 2014. AgE



