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Preise steigen moderat

Die durchschnittlichen Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben zuletzt wenig Dynamik gezeigt. In der Woche zum 16. November erzielten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 718,15 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) und damit 0,4% mehr als in der Woche zuvor.

Italien verzeichnete den offiziellen Zahlen zufolge einen deutlich überdurchschnittlichen Anstieg der Notierung um 47,4%. Nachdem aus dem südeuropäischen Land in der Vorwoche ein Abschlag um 31,1% vermeldet worden war, lag der neue Preis in Höhe von 729,31 Euro/100 kg SG damit jedoch wieder auf einem im aktuellen Marktumfeld nicht ungewöhnlichen Niveau. In Polen kam es zu einem Plus von 4,6%. Dänische, französische und deutsche Bullenhalter mussten sich mit Aufschlägen von 0,6%, 0,4% und 0,3% zufriedengeben. Gerade noch positiv war die Entwicklung in Österreich, die Notierung stieg um 0,1%. Rückläufig waren die Preise dagegen in Belgien und Irland, wo es zu Abschlägen von 0,4% und 0,6% kam. In Spanien gab die Notierung um 0,8% nach.

Die EU-Notierung für Schlachtkühe kam kaum vom Fleck. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 607,26 Euro/100 kg SG gezahlt, das waren 30 Cent mehr als zuvor. Aus Polen wurde ein Anstieg um 4,7% gemeldet, aus Österreich ein Plus von 2,3%. In Italien verteuerten sich O3-Kühe um 1,3%. Die Notierung in Frankreich gab um 0,6% nach, während es in Deutschland zu einem Abschlag von 0,9% kam. In Irland gab der Preis um 1,0% nach und in Belgien und Dänemark jeweils um 1,3%. Spanische Rinderbetriebe mussten ein Minus von 3,1% akzeptieren.

Schlachtfärsen wurden im Durchschnitt der EU, genau wie Schlachtkühe, kaum teurer gehandelt. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 724,29 Euro/100 kg SG; das waren ebenfalls 30 Cent mehr als in der Woche zuvor. Ein Preisanstieg in Höhe von 2,5% wurde für Polen dokumentiert. In Frankreich und Dänemark lag die Bezahlung jeweils 0,3% über dem Vorwochenniveau. Die Notierungen in Spanien und Belgien stiegen um 0,2% beziehungsweise 0,1%. Stabile Preise meldete Irland. In Österreich dagegen gab die Notierung um 0,1% nach, in Deutschland um 0,4%. Ein Abschlag von 0,7% war in Italien zu akzeptieren. AgE