Weiter keine klare Richtung
Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben zuletzt erneut keine einheitliche Richtung gefunden. Während der Durchschnittspreis für Jungbullen etwas zulegte, gaben die Notierungen für Schlachtkühe und Färsen nach.
In der Woche zum 14. Dezember erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 726,07 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG), was 0,7% über dem Wert der Vorwoche lag. Das Plus resultierte allerdings aus wenigen außerordentlich starken Preisaufschlägen von bis zu 64% in der Slowakei, den Niederlanden und Italien. Alle übrigen Preissteigerungen fielen eher verhalten aus. So legte der Preis in Dänemark um 2,0% und in Polen um 0,8% zu. Auch die Preisabschläge waren fast alle gering. Beispielsweise verzeichneten Irland und Belgien jeweils Nachlässe um 0,7%. In Bulgarien rauschte der Preis indes um 29,6% nach unten. In Deutschland blieb er unverändert.
Die EU-Notierung für Schlachtkühe gab um 0,3% nach. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 608,06 Euro/100 kg SG gezahlt. In Spanien bewegte sich der Preis um 4,5% nach unten, in Irland um 1,1% sowie in Frankreich und Polen um jeweils 0,8%. Hierzulande kosteten Schlachtkühe 0,2% weniger. Dagegen konnten sich die Erzeuger in Österreich über 4,8% höhere Preise freuen. In Italien kam es zu einer Teuerung um 2,3%, in Dänemark um 1,1%.
Auch der EU-Durchschnittspreis von Schlachtfärsen bewegte sich bergab. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel 727,42 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,3% weniger als in der Woche zuvor. Der mit 4,3% größte Preisabschlag wurde aus Rumänien gemeldet, gefolgt von Italien mit 3,5%. Deutschland verzeichnete einen Preisrückgang um 0,5%. Dagegen stieg der Preis in Ungarn um 10,8%, in den Niederlanden um 5,6% und in Dänemark um 0,7%. AgE



