Unterschiede bestehen weiter
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren in Deutschland im Juli 2025 um 0,3% niedriger als im Vorjahresmonat, wobei sich die Preise für pflanzliche und tierische Produkte weiter stark gegenläufig entwickelten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 17,4% gegenüber Juli 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,1% stiegen. Gegenüber dem Vormonat verteuerten sich pflanzliche Produkte allerdings um 2,3%. Produkte aus tierischer Erzeugung verbilligten sich um 1,0%.
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten gegenüber dem Vorjahresmonat ist laut den Wiesbadener Statistikern erneut unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Berichtsmonat 53,0% niedriger als im Juli 2024. Die Preise für Gemüse fielen um 12,9%, während sich Obst um durchschnittlich 14,6% verteuerte. Getreide war im Juli 2025 etwa 2,9% günstiger als im Vorjahresmonat, Raps dagegen 2,2% teurer. Bei Wein gab es eine Preissteigerung um 1,9%.
Den gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichneten Preisanstieg für Schlachtvieh und tierische Erzeugnisse führt Destatis unter anderem auf eine Verteuerung von Milch zurück, deren Preis im Juli 2025 etwa 15,2% höher lag als im Vorjahresmonat. Für Eier wurden 9,3% mehr gezahlt als vor Jahresfrist. Die Preise für Tiere waren im Juli 2025 um 10,3 % höher als im Juli 2024. Maßgeblich dafür waren Teuerungen um 46,4% bei Rindern und um 10,6% bei Geflügel. Dagegen sanken die Schlachtschweinepreise um 7,1%. AgE