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Mehr Weizen als im Vorjahr

Die Ukraine steuert auf eine sehr gute Getreideernte zu. Allein an Weizen dürften die Landwirte insgesamt rund 23,0 Mio. Tonnen von Acker holen; das wären 10,6% mehr als im vergangenen Jahr. Das geht aus der jüngsten Schätzung der Crop-Monitoring-Agentur der EU-Kommission (MARS) hervor, die am Montag (15.9.) vorgelegt wurde. An Körnermais erwarten die Brüsseler Analysten eine Gesamtmenge von 31,8 Mio. Tonnen, womit das Vorjahresergebnis um 19% übertroffen würde. Bezieht man die von Russland aktuell besetzten Gebiete mit ein, so kommt MARS auf ein Weizenaufkommen von 27,9 Mio. Tonnen. Bei Körnermais steigt die Menge auf 32,1 Mio. Tonnen an.

Sehr gut sind laut MARS auch die Aussichten für die Ernte von Sonnenblumenkernen in der Ukraine; hier werden 11,8 Mio. Tonnen erwartet und damit etwa 13% mehr als 2024. An Sojabohnen stellen die Brüsseler Experten 6,5 Mio. Tonnen in Aussicht; gegenüber dem Vorjahresaufkommen wäre das ein Minus von 1%. Die Raps-Schätzung beläuft sich auf 3,5 Mio. Tonnen, womit wieder das Vorjahresergebnis erreicht würde. Unter Berücksichtigung der russisch besetzten Gebiete ergibt sich MARS zufolge für Sonnenblumensaat eine Erntemenge von 13,6 Mio. Tonnen; bei Sojabohnen sind es 6,6 Mio. Tonnen und bei Raps 3,7 Mio. Tonnen.

Weizenfläche verkleinert

Mit 45,1 dt/ha liegt der erwartete Durchschnittsertrag von Weizen um 4% unter dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend für die guten Ernteaussichten ist somit allein die Ausweitung der Anbaufläche um 15% auf 5,1 Mio. Hektar. Bei Körnermais rechnet MARS mit einem Durchschnittsertrag von 73,9 dt/ha; das wären 11% mehr als im Vorjahr. Das Anbauareal wurde von den Landwirten um 7% auf 4,3 Mio. Hektar vergrößert.

Der durchschnittliche Ertrag bei Sonnenblumen dürfte mit 22,1 dt/ha unter dem Fünfjahresschnitt bleiben, was vor allem auf die Dürre im Süden des Landes zurückzuführen ist, wo der Großteil des Sonnenblumenanbaus stattfindet. Die Ertragserwartung für Sojabohnen liegt bei 25,5 dt/ha; gegenüber 2024 wäre dies ein Plus von 4%. Bei Raps stellt MARS 26,7 dt/ha in Aussicht, was gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 8% wäre. AgE