Die Bergfahrt setzt sich fort
Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union verspüren nach wie vor Rückenwind. Die Durchschnittspreise für Jungbullen, Schlachtkühe und Schlachtfärsen zogen zuletzt erneut an.
In der Woche zum 5. Oktober wurden für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 711,60 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 5,31 Euro beziehungsweise 0,8% mehr als in der Woche davor. Freundlich präsentierten sich die Notierungen mit Aufschlägen von 2,5% und 1,1% in Spanien und Frankreich. Durchschnittlich waren die Zuschläge in Höhe von jeweils 0,8% in Irland und Österreich. Mit einem vergleichsweise geringen Anstieg von 0,4% mussten sich die Mäster in Dänemark begnügen. Während die Preise in Italien und Deutschland auf dem Vorwochenniveau verharrten, wurden R3-Bullen in Polen und Belgien 0,2% preiswerter gehandelt.
Lediglich leicht bergauf ging es auch mit dem Durchschnittspreis für Schlachtkühe. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission im Mittel 628,75 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,1%. Deutlichere Aufschläge von 2,3% und 1,7% gab es in Spanien und Irland. In Frankreich verteuerten sich O3-Kühe um 0,6%. Ein stagnierender Preis wurde für Italien übermittelt. In Dänemark und Deutschland gab der Preis leicht nach, das Minus betrug jedoch nur 0,1%. In Belgien wurden 0,5% weniger gezahlt. Abschläge von 1,0% und 1,9% gab es in Österreich und Polen.
Auch bei den Schlachtfärsen setzte sich der Anstieg des EU-Durchschnittspreises fort. Tiere der Handelsklasse R3 wurden den Kommissionsangaben zufolge im Schnitt für 720,59 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 0,5% mehr als in der Vorwoche. Freundlich zeigten sich die Notierungen mit Aufschlägen von 1,5% und 1,0% in Spanien und Frankreich. Mit geringeren Anstiegen von 0,5%, 0,4% und 0,3% mussten sich die Mäster in Belgien, Irland und Deutschland zufriedengeben. Auch für Färsen wurden für Italien stabile Preise gemeldet. In Österreich wurden 0,4% weniger gezahlt. Dem EU-Trend ebenfalls nicht folgen mochte die Notierung in Polen und Dänemark; dort kam es zu Abschlägen von 1,2% beziehungsweise 1,9%. AgE