Zum Hauptinhalt springen
Login
Login

135 Millionen Tonnen erwartet

Russlands Regierung beziffert die diesjährige Getreideernte nach wie vor auf 135 Mio. Tonnen. Allerdings werden jetzt beim Weizen statt 90 Mio. Tonnen nur noch 88 Mio. Tonnen erwartet. Diese Zahlen hat der stellvertretende Ministerpräsident Nikolai Patruschew am Montag (6.10.) bei einem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin genannt. Patruschew erinnerte daran, dass die Getreideernten in Russland seit sechs Jahren konstant über der Marke von 120 Mio. Tonnen gelegen hätten. Möglich geworden sei dies durch eine systematische staatliche Förderung und die Anwendung fortschrittlicher Technologien.

Recht gut schreite derzeit die Aussaat von Wintergetreide voran, berichtete der stellvertretende Ministerpräsident. Erwartet werde eine Anbaufläche von rund 20 Mio. Hektar, was etwa dem Vorjahresniveau entspreche. Laut Patruschew stehen das Landwirtschaftsministerium und das Energieministerium in ständigem Dialog, um die Verfügbarkeit von Treibstoffen zu überwachen. Landmaschinen stünden ebenfalls ausreichend zur Verfügung. Von staatlicher Seite würden Programme angeboten, um den Kauf von neuer Landtechnik zu fördern.

Russland Produktion von Mineraldüngern soll Patruschew zufolge in diesem Jahr bei über 65 Mio. Tonnen liegen. Das garantiere die Vollversorgung im Inland und trage dazu bei, dass etwa 70% der Produktion in den Export gehen könnten. Patruschew wies darauf hin, dass die Regierung die Preise für Düngemittel am heimischen Markt "im Dialog mit den Herstellern" weiter niedrig halte. Damit werde gewährleistet, dass Mineraldünger für die landwirtschaftlichen Erzeuger erschwinglich bleibe. AgE