Winzer erwarten "top Qualitäten"
In den deutschen Weinanbaugebieten hat die Hauptlese begonnen. Das Deutsche Weininstitut (DWI) führt den frühzeitigen Lesebeginn in der ersten Septemberwoche auf die außergewöhnlich schnelle Reifung der Trauben in den letzten Wochen zurück. Demnach liegt etwa im Rheingau der diesjährige Lesestart etwa drei Wochen vor dem langjährigen Mittel.
Das DWI rechnet mit einer schnellen Lese, da derzeit die meisten Rebsorten gleichzeitig reif werden. Nach seinen Informationen bewegt sich der Entwicklungsstatus der Trauben aktuell zum Großteil auf dem Niveau der Ausnahmejahrgänge 2003 und 2018. Nach einer ersten groben Einschätzung dürfte der diesjährige Jahrgang von der Menge her zwar etwas höher ausfallen als der 2024er, aber nicht über dem langjährigen Mittel liegen. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben die Winzer in Deutschland 2024 insgesamt lediglich 7,75 Mio. Hektoliter Wein und Most erzeugt.
Dem DWI zufolge weisen die Trauben erfreulicherweise trotz hoher Mostgewichte noch ansprechende Fruchtsäuregehalte auf. "Gepaart mit dem erstklassigen Gesundheitszustand der Trauben sind dies beste Voraussetzungen für frischfruchtige und aromatische Weißweine", betonte das Deutsche Weininstitut. Rotweinliebhaber dürften sich ebenfalls auf "top Qualitäten" aus heimischem Anbau freuen. Die Trauben der roten Rebsorten seien bereits schon sehr gut durchgefärbt und ebenfalls vergleichsweise früh reif. AgE