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Weiterhin große Unterschiede

Auch im Juni hat sich bei den landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen in Deutschland die stark gegenläufige Entwicklung zwischen der pflanzlichen und der tierischen Produktion fortgesetzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 20,0% unter dem Wert von Juni 2024, während Tiere und tierische Erzeugnisse um durchschnittlich 12,7% teurer waren als vor Jahresfrist. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Juni 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung, und zwar um 7,2%. Die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten sich hingegen leicht um 1,4%.

Laut Destatis bewegten sich die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juni 2025 um insgesamt 1,1% unter dem Niveau von Juni 2024. Im Mai 2025 hatten die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 2,4% zugelegt, im April sogar um 3,2%. Gegenüber dem Vormonat Mai 2025 verbilligten sich landwirtschaftliche Produkte allerdings um 1,7%.

Ausschlaggebend für den deutlichen Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten im Jahresvergleich waren den Statistikern zufolge die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln; diese waren im Juni 2025 um 64,2% niedriger als im Vorjahresmonat. Um 13,6% billiger als vor Jahresfrist war Gemüse, während die Erzeugerpreise für Obst um 14,2% zulegten. Preislich nahezu unverändert wurde Getreide gehandelt. Raps war hingegen um 8% teurer als im Juni 2024.

Der gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnete Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse ist unter anderem auf eine Verteuerung von Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Juni 2025 um 17,0% höher als im Vorjahresmonat. Für Eier mussten 8,0% mehr gezahlt werden als im Juni 2024. Tiere wurden im Berichtsmonat 10,1% teuer gehandelt. Einen kräftigen Anstieg um 43,5% gab es bei Rindern. Schlachtschweine verbilligten sich dagegen um 5,1%, während die Preise für Geflügel 9,8% höher lagen als vor Jahresfrist. AgE