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Weitere ASP-Verdachtsfälle

Nach dem ersten Fund eines verendeten Wildschweins in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Kirchhundem im Kreis Olpe gibt es weitere Verdachtsfälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die Kadaver sind in der Nähe der Fundstelle des ersten toten Wildschweines von Einsatzteams des Landes NRW und des Kreises Olpe mit speziell trainierten Suchhunden entdeckt worden.

Derweil hat das Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Düsseldorf am Samstag (14.6.) offiziell bestätigt, dass der am Vortag gefundene Wildschwein-Kadaver positiv auf die ASP getestet wurde. Dies war zunächst vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA-Westfalen) nachgewiesen worden, nachdem das Tier von einem Jäger in einem Waldstück bei Kirchhundem tot aufgefunden worden war. Für die neuen Verdachtsfälle steht die Bestätigung noch aus.

Um deren Fundort wird dem Düsseldorfer Agrarressort zufolge eine sogenannte "infizierte Zone" festgelegt werden, in der dann bestimmte Schutzauflagen gelten, um eine Weiterverbreitung der ASP zu verhindern. Das mögliche Gebiet werde derzeit zwischen zuständigen Behörden intensiv beraten und auch mit dem Bund und der EU abgestimmt. Grundsätzlich sei dabei vorgesehen, dass Schutzzäune errichtet würden, um eine Wanderung der Wildschweine aus dem Gebiet zu verhindern. Auch werde es Auflagen geben für schweinehaltende Betriebe in der Region, für die Jagd sowie für Hundehalter.

Ausbreitung verhindern

Oberstes Ziel ist es laut der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin, Silke Gorißen, eine Ausbreitung der ASP im Wildschweinbestand zu verhindern. "Es laufen bereits notwendige Maßnahmen, die schon zum Zeitpunkt des gemeldeten Verdachtsfalls eingeleitet wurden", so die CDU-Politikerin. Die intensive Suche nach weiteren verendeten Tieren werde fortgesetzt.

"Die Afrikanische Schweinepest stellt für unsere Tiere eine große Bedrohung dar", betonte der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Hubertus Beringmeier. Umso wichtiger sei es jetzt, "die weitere Ausbreitung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern und das Seuchengeschehen auf diese Weise umgehend einzudämmen". AgE