Preise für Kühe erneut schwächer
Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union befinden sich auf Richtungssuche. Während die Durchschnittspreise für Jungbullen und Färsen weiter stiegen, gab die Notierung für Schlachtkühe im EU-Schnitt nach.
In der Woche zum 8. Juni erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 662,39 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG), was 0,2% über dem Wert der Vorwoche liegt. In Italien konnten sich die Mäster der Statistik zufolge über einen Preisaufschlag von 21,2% freuen. In Österreich gingen die Notierungen um vergleichsweise magere 0,8% nach oben, in Belgien und Polen wurde jeweils 0,7% mehr gezahlt. Für Frankreich meldete die Kommission einen Preisanstieg um 0,5%. Sowohl für Dänemark als auch für Deutschland blieb die Notierung nahezu unverändert. Aus Irland wurde ein durchschnittlicher Abschlag von 0,9% gemeldet. In Spanien gab die Notierung dagegen um 1,2% nach.
Die EU-Notierung für Schlachtkühe gab die zweite Woche in Folge nach; für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 594,16 Euro/100 kg SG gezahlt. Die Notierung in Spanien konnte ihre Aufwärtsbewegung jedoch fortsetzen, in der Berichtswoche legte sie um 1,2% zu. In Belgien und Deutschland stiegen die Preise um jeweils 0,8%. In Frankreich wurden 0,5% gezahlt. Nahezu unverändert blieben die aus Dänemark gemeldeten Notierungen. Im Vergleich zur Vorwoche niedriger waren der Preis in Italien und Irland, und zwar um 0,4% und 0,7%. Darüber hinaus wurde in Österreich 1,7% und in Polen 10,1% weniger gezahlt.
Die EU-Notierung für Schlachtfärsen legte zu. Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 663,89 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 0,3% mehr als in der Vorwoche. In Österreich und Spanien stieg der Preis um 2,2% und 1,7%. In Belgien, Frankreich und Deutschland ging es um 1,0%, 0,9% beziehungsweise 0,8% aufwärts. Eine fast unveränderte Notierung wurde für Dänemark bekannt gegeben. In Italien und Irland kam es zu Preisabschlägen von 0,4% und 1,3%. In Polen gab die Notierung um 4,4% nach. AgE