Preise auf Richtungssuche
Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben weiter keine klare Richtung. Während sich der Durchschnittspreis für Jungbullen befestigte, gaben Schlachtkühe im Preis nach. Auch die Färsenpreise sanken, wenn auch weniger deutlich.
In der Woche zum 2. November erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 717,69 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG), was 0,2% über dem Wert der Vorwoche liegt. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum vor einem Jahr beträgt das Plus 33% oder 178 Euro/100 kg SG. In Italien konnten sich die Mäster über einen Preisaufschlag von 2,6% freuen. In Spanien und Irland gingen die Notierungen um 1,3% beziehungsweise 1,1% nach oben. Aus Dänemark und Polen wurden Preisanstiege von 0,6% und 0,5% gemeldet. Stabil war die Notierung in Frankreich. Aus Österreich ist ein durchschnittlicher Abschlag von 0,2% gemeldet worden. In Belgien lag der Preisrückgang bei 0,4%. In Deutschland wurden 0,6% weniger gezahlt.
Die EU-Notierung für Schlachtkühe gab um 1,5% nach; für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 615,98 Euro/100 kg SG gezahlt. Noch ein Jahr zuvor waren es 436,47 Euro/100 kg SG, was ein Aufschlag von 41,1% bedeutet. Die Notierung in Irland konnte ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen, in der Berichtswoche legte sie um 1,0% zu. In Polen stiegen die Preise um 0,7%. Im Vergleich zur Vorwoche niedriger waren der Preis in Dänemark und Frankreich, und zwar um 0,1% und 0,9%. In Italien und Belgien wurden 1,8% beziehungsweise 1,9% weniger gezahlt. Das Minus in Österreich und Deutschland betrug 3,1% und 3,6%. 5,1% weniger wurde in Spanien gezahlt.
Die EU-Notierung für Schlachtfärsen gab leicht nach. Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 725,32 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren knapp 0,2% weniger als in der Vorwoche. Zur gleichen Zeit 2024 lag der Preis noch bei 538,69 Euro/100 kg SG, woraus sich ein Aufschlag von 34,6% errechnet. In Polen stieg der Preis gegenüber der Vorwoche um 2,6%. In Irland ging es 1,3% aufwärts. Sowohl Dänemark als auch Italien meldeten ein Plus von 1,1%. Eine 0,1% höhere Notierung wurde für Frankreich bekannt gegeben. In Belgien und Österreich dagegen kam es zu Preisabschlägen von 0,3% und 0,4%. In Spanien gab die Notierung um 1,7% nach, in Deutschland um 2,3%. AgE



