Preise erneut gesunken
Die Großhandelspreise für Milchprodukte sind in Deutschland zuletzt ein weiteres Mal gefallen, am Weltmarkt zeigte sich ein gemischtes Bild.
An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten lag die Notierung für Blockbutter am Mittwoch (5.11.) bei 5,40 bis 5,50 Euro/kg, ein Rückgang gegenüber der Vorwoche von 10 Cent am unteren und 20 Cent am oberen Ende der Spanne. Auch die Preise für kontraktgebundene Päckchenbutter gaben deutlich nach. Sie reichten in der Berichtswoche von 5,20 bis 5,80 Euro/kg. Das Minus betrug damit 25 Cent am unteren und 45 Cent am oberen Ende der Spanne.
Bei der Auktion am Dienstag (4.11.) auf der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) fiel der Butterpreis im Mittel aller Lieferkontrakte auf umgerechnet 5.533 Euro/t; das waren 3,2% weniger als zwei Wochen zuvor.
Die Vollmilchpulvernotierung in Deutschland gab gegenüber der Vorwoche ebenfalls nach. Ab Werk wurden 3,35 bis 3,50 Euro/kg gezahlt, was einem Abschlag von 5 Cent beziehungsweise 10 Cent an den jeweiligen Enden der Spanne entsprach. Auch an der GDT fiel der Preis und lag bei der jüngsten Auktion bei 3.042 Euro/t, 1,8% unter dem Preisniveau vom 21. Oktober.
Magermilchpulver in Nahrungsmittelqualität wurde zuletzt in Deutschland für 2,05 bis 2,17 Euro/kg gehandelt, ein Abschlag von 2 Cent am unteren Ende des Preiskorridors. Für Ware in Futtermittelqualität wurde gegenüber der Vorwoche eine Verschiebung der Preisspanne um 1 Cent nach unten gemeldet, sodass diese von 1,93 bis 1,95 Euro/kg reichte. An der GDT dagegen stieg die Notierung für Magermilchpulver um 1,8% auf 2.222 Euro/t.
Der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) zufolge soll die Milchmenge wie saisonal üblich in letzter Zeit etwas zurückgegangen sein. Ihren eigenen Daten zufolge liegen die Milchanlieferungen damit jedoch trotzdem über dem Vorjahresniveau. Noch deutlich größer als in Deutschland sei die Differenz gegenüber dem Vorjahr in Frankreich. AgE



