Der Bullenpreis gibt nach
Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union sind auf der Suche nach einer einheitlichen Richtung. Während die Durchschnittspreise für Schlachtkühe und -färsen den Aufwärtstrend der Vorwochen zuletzt unbeirrt fortsetzten, gab die Notierung für Jungbullen nach.
In der Woche zum 25. Mai erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 622,65 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) und damit 5,4% weniger als in der Woche davor. In Österreich präsentierte sich die Notierung freundlich und legte um 1,7% zu. Aus Irland wurde für die Berichtswoche ein Anstieg um 0,9% übermittelt. In Frankreich und Belgien zogen die Notierungen um 0,3% beziehungsweise 0,2% an. Unverändert blieb der EU-Kommission zufolge der Preis in Deutschland und Italien. In Polen und Dänemark wurden 0,2% weniger gezahlt. Einen Preisrückgang um 43,3% mussten Mäster in Spanien den Zahlen der offiziellen Statistik zufolge akzeptieren.
Die EU-Notierung für Schlachtkühe konnte zulegen und sprang über die Marke von 600 Euro. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 604,99 Euro/100 kg SG gezahlt, 2,4% mehr als zuvor. In Polen legte die Notierung um 18,1% zu und in Österreich um 2,4%. Deutschland und Frankreich meldeten um 1,1% beziehungsweise um 0,8% gestiegene Preise. Um 0,6% nach oben ging die Preisfeststellung in Irland. Der Preisaufschlag in Dänemark lag bei 0,3%. Italien meldete stabile Preise. In Belgien wurden 0,1% weniger gezahlt als in der Vorwoche. Der Preisabschlag in Spanien lag bei 1,2%.
Auch für Schlachtfärsen zeigte sich die EU-Notierung erneut freundlich. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 668,57 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,5%. In Polen kletterte die Notierung um 4,4% und in Frankreich um 1,0%. Preisanstiege in Höhe von 0,8% und 0,3% wurden für Österreich und Irland dokumentiert. In Deutschland und Belgien zahlten Käufer 0,2% beziehungsweise 0,1% mehr. Auch die Färsenpreise blieben in Italien unverändert. Ein Abschlag in Höhe von 0,3% musste in Dänemark akzeptiert werden. In Spanien sank der Preis um 1,5%. AgE