Hausse am Rapsmarkt

War der Rapsmarkt geprägt von geringer Umsatztätigkeit, weil weder Käufer noch Verkäufer nennenswertes Interesse zeigten, legten die Terminkurse kräftig zu.

 

Die Rapspreise haben sich kräftig befestigt. Dabei spielt der

Inlandsmarkt so gut wie keine Rolle. Das Interesse der Ölmühlen

liegt auf späten Lieferterminen für die es kaum Angebot gibt.

Ausschlaggebend für das Plus waren die Entwicklungen an den

Terminbörsen, vor allem die starke Befestigung der Rohölkurse trieb

die Rapspreise an, denn das verbessert die Konkurrenzfähigkeit von

Biodiesel. Der ist knapp und gefragt und belebt die Nachfrage nach

Rapsöl, das im Preis ebenfalls anzieht. Gleichzeitig befestigt die

Aussicht auf eine erneut kleine Rapsernte 2019 den Preis. Die

ungünstigen Aussaatbedingungen in weiten Teilen Europas haben die

Fläche stark limitiert, da müssen schon überdurchschnittliche

Erträge her, um das zu kompensieren. Die abgeschlossene deutsche

Rapsernte 2018 liegt jetzt offiziell bei 3,666 Mio. t. Das

sind 0,6 Mio. t weniger als im Vorjahr und 1,5 Mio. t weniger

als im langjährigen Mittel. (AMI)