Getreide und Ölsaaten

Getreide - Börsen schließen freundlicher

Am Dienstag profitierten die Weizennotierungen in Paris von den festeren Vorgaben der CBoT und legten weiter zu. Der Frontmonat schloss mit 269,25 Euro/to (+2,25) und die Termine für die kommende Weizenernte konnten bis zu 2,75 Euro/to zulegen. Laut der EU-Kommission haben sich die Weizenexporte aus der EU bislang auf 21,54 Mio. to summiert und liegen damit weiterhin über dem Vorjahresniveau. Die Maisimporte erreichen bislang ein Volumen von 18,98 Mio. to; zum Vorjahr ist das eine Steigerung von 7,15 Mio. to oder etwas über 60 Prozent. Auch beim EU-Mais legten die Kurse weiter zu. Der führende Junitermin notierte mit 264,75 Euro/to (+2,25) und der Augustkontrakt legte 1,50 auf 266,00 Euro/to zu.

In Chicago schlossen Kurse beim US-Weizen zum dritten Mal in Folge im Plus und der Mai-Future legte 11,75 auf 696,25 US-Cent/bushel zu. Die schlechteren Bestandsbewertungen in einigen US-Bundesstaaten unterstützten die Notierungen. Berichten zufolge befinden sich in Texas und Kansas 17 Prozent der Bestände in einer Top-Verfassung und in Oklahoma sank der Zustand um 9 auf 30 Prozent. Als Grund hierfür nannte man fehlende Niederschläge.

Raps und Soja

Für die EU-Rapssaatfutures endete der Handelstag am Dienstag erneut im roten Bereich. Die Kursabschläge fielen mit 0,50 bis 2,50 Euro/t aber angesichts der schwachen Vorgaben der Roh- und Palmölmärkte sehr moderat aus. Der führende Mai-Kontrakt 2023 und auch der neuerntige August-Future 2023 näherten sich mit Schlusskursen von 482,75 Euro/t bzw.485,25 Euro/t dabei der 480-Euromarke. Die kanadischen Canola-Futures gaben im Sog der auf den tiefsten Stand seit Jahresanfang gesunkenen Rohölpreise und der negativen Daten aus Malaysia sowie der Charttechnik und dem festeren Can-Dollar erneut zweistellig nach. Der Frontmonat Mai 2023 notierte zum ICE-Börsenschluss bei 757,60 Can-$/t (-10,20).

Am Dienstag konnte sich der US-Sojakomplex leicht erholen. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen nun verstärkt die Sojabohnenernten in Südamerika. Während Brasilien weiterhin auf eine Rekordernte zusteuert, trübt sich das Bild für die argentinische Sojabohnenernte wegen der anhaltenden Dürre immer weiter ein. Mittlerweile geht man in Argentinien von einer Ernte zwischen 27-30 Mio.t aus. Vereinzelt prognostizieren Analystenhäuser auch 25 Mio.t, und damit gut 15 Mio t weniger als ursprünglich erwartet.