EU-Milchanlieferung im ersten Halbjahr nahezu stabil

Die Milchanlieferung in der EU hat sich im Juni weiter geringfügig unter dem Vorjahresniveaus bewegt. In den einzelnen Mitgliedstaaten waren die Entwicklungen jedoch zweigeteilt. Dennoch liegen die Mengen in der Summe der ersten sechs Monate von 2019 weiterhin leicht über denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Im Juni hat sich die Milchanlieferung in der EU weiter leicht unter dem Vorjahresniveau bewegt. Basierend auf teils noch vorläufigen Daten erfassten die Molkereien in der Gemeinschaft rund 0,3 % weniger Milch als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Damit wurden die Mengen aus 2018 den zweiten Monat in Folge geringfügig unterschritten. Zuvor hatten im März und April kurzfristig deutliche Anstiege das Gesamtbild bestimmt, für die allerdings die kältebedingt reduzierten Anlieferungsmengen des Vorjahres ursächlich waren.

In der einzelstaatlichen Betrachtung waren die Entwicklungen zur Jahresmitte sehr unterschiedlich. Die mengenmäßig umfangreichsten Anstiege wurden im Juni aus Irland und dem Vereinigten Königreich gemeldet. Insgesamt lagen in 11 Mitgliedstaaten die

Anlieferungsmengen oberhalb des Vorjahresniveaus. In den übrigen Ländern wurden die Vorjahresmengen unterschritten. Die deutlichsten Rückgänge wiesen dabei Deutschland und die Niederlande auf.

Durch den wiederholt leichten Rückgang im Juni hat sich der ohnehin nur leichte Mengenvorsprung zum Vorjahr in der aggregierten Betrachtung bis zur Jahresmitte weiter reduziert. Von Januar bis Juni 2019 waren die EU-weit angelieferten Milchmengen mit schätzungsweise rund 80,9 Mio. t um 0,2 % umfangreicher als im

gleichen Zeitraum des Vorjahres. (AMI)